Mein digitaler Workflow: Farbsättigung
Sind mir die Farben eines Bilds zu blass, erhöhe ich die Farbsättigung im RAW-Konverter.
Früher fotografierte ich gerne mit dem Film Fujichrome Velvia, der bekannt ist für seine gesättigten Farben. Adobe Photoshop Lightroom hat einen Regler, den manche "Velvia-Regler" nennen: Lebendigkeit. Dieser verhindert eine "Übersättigung".
Farbsättigung halte ich für "Geschmackssache" und nach meinem Geschmack kann ein Bild übersättigt sein. Hier verlasse ich mich auf mein Gefühl. Bestünde jemand auf eine konkretere Aussage, könnte ich nur sagen, dass dem Motiv "unangepasste" (was ist das?) Buntheit langweilen könnte ("jedes Bild ist quietschbunt").
Abbildung: Raureif ohne Farbsättigung. Das Rot der Erde und des welken Laubs kommt mir zu wenig zur Geltung. Es könnte beim sonst monochromen Bild einen Akzent setzen. Ist das Wetter trüb, sind die Farben blasser als bei Sonnenschein.
Abbildung: Raureif mit Farbsättigung. Das Rot der Ackererde und verwelkten Blätter ist besser zu erkennen.
Abbildung: Einstellung des Lebendigkeit-Reglers für das Bild oben.
Ich dachte, dieses Bild lässt sich auch gut in ein Schwarzweißfoto (Graustufenbild) verwandeln und erzeugte in Lightroom eine virtuelle Kopie des Farbbilds. Virtuelle Kopien sind nützlich, wenn das gleiche Bild unterschiedlich bearbeitet werden soll. Die virtuelle Kopie konvertierte ich in ein Graustufenbild.
Abbildung: Raureif schwarzweiß (Graustufen).
Abbildung: Regler für das Graustufenbild oben. Bildstellen, die ich heller wollte, steuerte ich mit dem Zielkorrektur-Werkzeug an (Eck links oben: Kreis mit Pfeilen) und zog die Maus dort nach oben, für dunkler nach unten. Lightroom wählte die passenden Farben automatisch aus.
, 13.07.2007.