Backups und Dateiformate
Dateien sind eine Folge von Bytes, die ein Programm auf bestimmte Weise interpretiert. Kann das Programm nichts damit anfangen, wird es die Datei nicht einlesen oder es doch versuchen und dabei vielleicht "abstürzen" oder zumindest nicht das anzeigen/abspielen, was vermutlich von ihm erwartet wird.
Ich habe im Archiv Dateien von 1987, deren Bytes zwar technisch noch fehlerfrei gelesen werden können, was mir aber nicht weiterhilft, weil kein Programm etwas damit anfangen kann, da das Format nicht mehr unterstützt wird.
Das heißt, spätestens, wenn abzusehen ist, dass ein Format bald nicht mehr unterstützt wird, sollte ich die Datei in ein aktuelles Format konvertieren, so weit wie möglich ohne (Qualitäts-) Verluste. Nach dem Konvertieren gibt es zwei Versionen: Die ursprüngliche und die konvertierte.
"Übliche" TIFF-Bilder und JPEGs dürften noch lange von Bild-Programmen gelesen werden.
RAW-Dateien sehr alter Digitalkameras werden in ferner Zukunft vermutlich nicht mehr von RAW-Konvertern unterstützt. Aus diesem Grund lasse ich am Jahres-Anfang die Bilder des letzten Jahrs in DNG-Bilder konvertieren, die ich auf eine Blu-ray brenne und anschließend wieder lösche. Das DNG-Format sollte eigentlich "langzeitstabil" sein, da es offengelegt und standardisiert ist. Erfahre ich, dass die RAW-Dateien einer meiner alten Kameras nicht mehr von den Programmen gelesen werden, die ich benutze, belasse ich die DNG-Versionen auf der Arbeits-Festplatte.
, 14.10.2014.