Belichtungsmessung: Praxis, Histogramm, Spitzlichteranzeige
Nach der Aufnahme kontrolliere ich das Histogramm. Ist es bis zum rechten Rand ausgefüllt (ein Balken berührt den rechten Rand), prüfe ich anhand der Spitzlichteranzeige, ob und wo es rein weiße Flächen gibt und ob dort statt reinem Weiß Details zu sehen sein sollten, zum Beispiel ein weißes Stickmuster auf einem weißen Kleid. Ist dem so, fotografiere ich das Motiv noch einmal mit kürzeren Zeiten.
Auf die gleiche Weise korrigiere ich zu knapp belichtete Aufnahmen: Berührt ein Balken den linken Rand, besteht die Möglichkeit, dass wichtige Motivteile rein schwarz abgebildet werden, obwohl noch Details darin sichtbar sein sollten und nicht reines Schwarz. Sind dunkle Flächen mit Details schwarz, belichte ich länger, sodass die Details sichtbar werden.
Kurz: Das Histogramm zeigt mir: Im Bild sind Weiß und Schwarz (Balken berühren die Ränder links und rechts). Ich prüfe, ob die weißen Flächen in Ordnung gehen mit der Spitzlichteranzeige, die mir anzeigt, wo die weißen Flächen sind und belichte kürzer, wenn sie Zeichnung haben müssen. Für die schwarzen Bereiche hat meine Kamera leider keine Anzeige und ich muss interpretieren (raten) und notfalls zusätzlich eine länger belichtete Aufnahme fotografieren. Hat eine (zukünftige) Kamera eine Anzeige der schwarzen Stellen, nutze ich diese.
, 08.08.2005