Überlegungen zur Objektivauswahl: Brennweite: Motivgröße, Entfernung, Abbildungsgröße
Zuerst frage ich: Wie groß sind meine Motive, wie weit kann oder sollte ich weg und wie groß sollen sie abgebildet werden? Motive sollten annähernd bildfüllend fotografiert werden können. Weiß ich, wie groß sie durchschnittlich sind und aus welcher Entfernung ich vermutlich fotografieren werde, kann ich die Brennweite bestimmen. Prinzipiell: Ist etwas groß, benötige ich kürzere Brennweiten, ist es klein, längere. Weit entferntes benötigt längere Brennweiten als nahes.
Kann man nicht nahe genug heran, ist ein kleiner Vogel mit einem 800 mm-Objektiv nicht bildfüllend zu fotografieren. In einer Stadt mit engen Gassen kann manches Weitwinkelobjektiv höhere Gebäude nicht vollständig erfassen.
Wer will, kann anhand des Bildwinkels das erfasste Motivfeld in verschiedenen Entfernungen berechnen und weiß, wie bildfüllend ein Motiv bestimmter Größe abgebildet wird. Oder er rechnet anhand der Größe des Motivs, welcher Abbildungsmaßstab nötig ist, es bildfüllend auf dem Sensor (Film) abzubilden (Sensorbreite oder -Höhe durch Motivbreite oder -Höhe). Die gewünschte Entfernung bestimmt die Brennweite (Für "normale" Entfernungen ungefähr Entfernung mal Abbildungsmaßstab). Ich versuchte herauszufinden (Bücher, Zeitschriften, Internet), welche Objektive Fotografen benutzen, die meine Motive so fotografieren, wie ich das gerne könnte.
, 15.07.2005