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Filter

ND-Filter

Neutraldichte-Filter, kurz ND-Filter in Hell- oder Dunkelgrau verringern farbneutral die Lichtmenge, sie verändern nicht die Motivfarben (im Idealfall).

Wann benutzen?

Mithilfe von ND-Filtern können längere Verschlusszeiten und größere Blenden eingestellt werden. Das ist erwünscht, wenn bei einer bestimmten Blende die Verschlusszeit nicht ausreichend lang ist, Bewegung verwischt abzubilden oder mit der kürzesten Verschlusszeit die Blende zu klein ist für eine notwendige geringe Schärfentiefe.

Ist das Licht zu hell für höherempfindliche Filme, kann mit ND-Filtern trotzdem fotografiert werden.

ND-Filter für Blitzgeräte

Zum Aufstecken auf die Reflektoren einiger Blitzgeräte gibt es Graufilter zur Verringerung der minimalen Lichtmenge. Sie sind notwendig, werden stärkere Blitzgeräte aus etwa einem Meter und weniger eingesetzt. Unter Umständen ist bei diesen Entfernungen die geringste Lichtmenge, die das Blitzgerät abgeben kann, zu hell. Ist ein hochempfindlicher Film in der Kamera, könnte das Blitzgerät auch größere Entfernungen als 1 Meter zu hell beleuchten.

ND-Filter kombinieren

ND-Filter können kombiniert werden. Die linearen Faktoren multiplizieren, die Lichtwerte (Blendenstufen) addieren sich.

Zwei Graufilter mit den linearen Belichtungs-Verlängerungsfaktoren 6 und 4 verringern kombiniert die Belichtung um das 6 × 4 = 24-fache, die Verschlusszeit muss mit 24 multipliziert werden oder die Blende um zirka 4½ Stufen geöffnet.

Wird bei zwei ND-Filtern die Blende um +2 und +3 Stufen geöffnet, verringert ihre Kombination das Licht um 2 + 3 = +5 Stufen, die Verschlusszeit ist länger um das 25 = 32-fache.

Elmar Baumann, 16.10.2005

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