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Der Computerblitz

Der Computerblitz: Computerblende korrigieren, Verlängerungsfaktoren bei Nahaufnahmen

Bei Nah- und Makroaufnahmen gibt der Computerblitz zu wenig Licht ab: Wird das Objektiv weiter entfernt vom Sensor ("ausgezogen"), ignoriert er den resultierenden Belichtungs-Verlängerungsfaktor.

Ist der Computerblitz ausreichend weit entfernt – nicht näher als die Untergrenze der Automatik, korrigiere ich die Blende am Blitzgerät auf die gleiche Weise wie im vorherigen Artikel. Statt des Filterfaktors ist der Nahaufnahmen-Belichtungs-Verlängerungsfaktor maßgeblich: Das Quadrat der Summe: Abbildungsmaßstab plus 1, sofern der Maßstab alleine durch Auszugsverlängerung erzielt wird.

Fotografiere ich mit dem Makroobjektiv, kann ich dort die Korrektur ablesen. Ist am Objektiv Blende 8 eingestellt und es zeigt für die Entfernung zum Motiv eine Belichtungskorrektur von +1 an, stelle ich den Blitzcomputer auf Blende 11 statt auf 8, so gibt er doppelt so viel Licht ab.

Verlängerungsfaktoren werden multipliziert: Habe ich einen Filter mit Verlängerungsfaktor 4 und fotografiere mit dem Abbildungsmaßstab 1:2, ist der Gesamt-Verlängerungsfaktor 4 × (0,5 + 1)2 = 4 × 1,52 = 4 × 2,25 = 9. Die Blendenkorrektur = lb(9) ≈ 3 Stufen. Ist am Objektiv Blende 5,6 eingestellt, stelle ich am Blitzgerät die Computerblende 16 ein.

Elmar Baumann, 12.08.2005.

Letzte Bearbeitung: 27.03.2009.