Sie sind hier: Startseite > Verschiedenes > Fotolexikon > Fotolexikon Buchstabe T > Tone mapping [Fotolexikon]

Fotolexikon Buchstabe T

Tone mapping [Fotolexikon]

Beim tone mapping werden Farben (tone) abgebildet (mapping) auf andere, in der Digitalfotografie üblicherweise Farben eines HDRI auf Farben eines LDRI. Dies ist es erforderlich, da der Helligkeitsumfang (Dynamikumfang), der Unterschied in der Helligkeit zwischen dunkelstem und hellstem Pixel ungleich Schwarz oder Weiß, den ein HDR-Bild enthalten kann, nicht wiedergegeben werden kann von einem Bildschirm oder einem Ausdruck auf Papier. Das tone mapping rechnet die Farben/Helligkeiten eines HDRI mit großem Dynamikumfang um für ein Bild-Darstellungsmedium mit geringerem Dynamikumfang.

Die Farbe eines Pixel ergibt sich aus dessen Zahlwerten in den unterschiedlichen Farbkanälen des Digitalbilds. Zahlenwerte des HDRI-Pixel sind umzurechnen in Zahlenwerte des LDRI-Pixel. Dies erledigen Programme wie beispielsweise Photomatix Pro oder Adobe Photoshop, die aus Belichtungsreihen erst ein HDRI erzeugen und davon via tone mapping ein LDRI.

Hier wird nicht darauf eingegangen, wie das tone mapping durchgeführt werden kann, ich will jedoch anmerken, dass es im Ermessen des Bildbearbeiters liegt, ob die Bilder "künstlich, unnatürlich" aussehen oder nicht. Praktisch alle Bilder, die wir im Web sehen, die als "HDRI" bezeichnet werden, sind keine, sondern LDRI, das erfolgt alleine aus der Bitzahl: 8 Bit pro Farbkanal (JPEG-Bilder) können kein HDRI sein, in der Regel haben HDRI pro Farbkanal 32 Bit oder mehr.

Elmar Baumann, 18.06.2012.

Letzte Bearbeitung: 02.03.2013.

Stichwörter: