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Sucherkameras: Entfernungseinstellung

Sucherkameras: Entfernungseinstellung, Autofokus

Moderne Sucherkameras stellen die Entfernung automatisch ein, haben einen Autofokus.

Filmkameras ("Analogkameras") schicken einen Infrarotstrahl aus, den das Motiv reflektiert und wie beim Mischbildentfernungsmesser kann die Motiventfernung bestimmt werden anhand der Dreiecksbeziehungen: Der Entfernung zwischen Infrarotlichtquelle (Sender) und -Empfänger und den Winkeln dort.

Digitale Sucherkameras stellen die Entfernung ein anhand des Kontrasts auf dem Sensor. Damit entfällt das Problem der Parallaxe und bei nahen Motiven wird korrekt scharfgestellt. Noch ist der Infrarotautofokus schneller.

Worauf der Autofokus einstellt, zeigen Markierungen im Sucher. Die Bildmitte wird meistens einbezogen, manchmal auch weitere Bereiche, zum Beispiel die Ecken. Die Kamera entscheidet, auf was scharf gestellt wird, zum Beispiel auf die näheste der gemessenen Entfernungen.

Will ich mich nicht auf die Automatik verlassen, stelle ich die Kamera so ein, dass sie nur auf die Bildmitte misst. Ist das Motiv nicht dort, bewege ich die Kamera für kurze Zeit so, dass es in der Bildmitten-Entfernungsmessmarkierung erscheint, drücke den Auslöser durch, bis die Entfernung gespeichert wird, halte ihn an dieser Stelle fest und drehe die Kamera, bis der Motivausschnitt passt. Anschließend drücke ich den Auslöser ganz durch.

Elmar Baumann, 29.10.2005