Eigenschaften des Blitzlichts: Rote Augen (Pupillen)
Rote Pupillen entstehen bei wenig Licht: Die Pupille ist weit geöffnet und lässt durch die Augenlinse mehr von der Netzhaut erblicken, die das Blitzlicht reflektiert. Je näher das Blitzlicht am Objektiv ist, desto wahrscheinlicher sind rote Pupillen. Am wahrscheinlichsten sind sie bei in die Kamera eingebauten Blitzlichtern.
Rote Augen verhindere ich durch andere Einstrahlwinkel. Es gibt den Satz: Einfallwinkel ist Ausfallwinkel. Leuchtet das Blitzgerät von der Seite ins Auge, beleuchtet es die Seite des Augapfels und nicht die Fläche, die die Kamera sieht. Manchmal reicht die größere Höhe eines Aufsteckblitzgeräts aus. Stabblitzgeräte sind noch besser.
Mit einem sog. Weichlichtreflektor vermied ich rote Pupillen. Der Blitzreflektor wird senkrecht nach oben gerichtet und eine weiße Scheibe – der Weichlichtreflektor – aufgesteckt, sodass sie im 45°-Winkel nach vorne ausgerichtet ist und das Blitzlicht diffus (weich) auf das Motiv reflektiert. Ist die Zimmerdecke weiß, richte ich das Blitzgerät darauf. Dieses Licht vermeidet sicher rote Augen, ist außerdem angenehm weich und beseitigt die Probleme des Lichtabfalls (dunkler Hintergrund).
Lösungen wie das Blenden der Fotografierten mit einem hellen Licht oder Vorblitzen, damit sich die Pupillen verengen, gefallen mir nicht und ich schalte diese ab. Nicht nur, dass die Fotografierte "vorgewarnt" ist, manche empfinden das als störend oder verhalten sich untypisch. Außerdem habe ich die unangenehmste Form des Blitzlichts: Direktes, gerichtetes Vorderlicht mit kleiner Leuchtfläche.
, 18.06.2005.
Letzte Bearbeitung: 21.08.2005.