Sie sind hier: Technik Technik-Tutorial Belichtung Belichtungsmesser Belichtungsmesser: Spotmessung

Belichtungsmesser

Belichtungsmesser: Spotmessung

Die Spotmessung misst nur einen kleinen Bereich, im günstigsten Fall 1°. Sie ist die erste Wahl, sollen vorhersagbare Ergebnisse entstehen. Die Prozentangaben sind bei in die Kamera eingebauten Belichtungsmessern Anteile des Sucherbilds, bei Handbelichtungsmessern der Messwinkel.

Mit dem Spotbelichtungsmesser kann ich den Motivkontrast leicht ermitteln: Ich messe die hellste und die dunkelste bildwichtige Stelle an und habe so die Blenden, die dazwischen liegen. Messe ich bei gleicher Verschlusszeit für die hellste bildwichtige Stelle Blende 16 und für die dunkelste bildwichtige Blende 4, ist die Differenz 4 Blenden (4 → 5,6 → 8 → 11 → 16), der Motivkontrast 1 : 16 (24).

Bei vielen Motiven gibt es Stellen, die in der richtigen Helligkeit erscheinen müssen. Diese messe ich mit dem Spotbelichtungsmesser an und gleiche das Ergebnis ab. Fotografiere ich zum Beispiel ein Gesicht mit heller Haut auf einen Farbnegativfilm, messe ich das Gesicht und gebe eine Blende hinzu, bei Diafilm eine halbe.

Ohne Spotbelichtungsmesser ist es unmöglich, sicher vorherzusagen, ob bestimmte Stellen im Motiv noch Zeichnung haben werden und wie hell sie etwa erscheinen.

Elmar Baumann, 06.08.2005

Letzte Bearbeitung: 01.01.2009.