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Belichtung: Kontrastumfang verschiedener Materialien

Der Kontrastumfang verschiedener Materialien — das Intervall der richtigen Belichtung — wird von unterschiedlichen Quellen nicht einheitlich angegeben. Hier hilft Probieren weiter, wie zum Beispiel eine Belichtungskurve für seine Digitalkamera und Analogfilme zu erstellen. Kontrastwiedergabe und Intervall der richtigen Belichtung von Analogfilmen können durch die Entwicklung beeinflusst werden. Die folgenden drei Werte sind nur grobe Richtwerte: Ein Diafilm verkraftet Motivkontraste von 5 bis 6 Blenden, Digitalkameras um 10 bis 14 Blenden, Negativfilme 10 und mehr Blenden. Durch Belichtungsreichen und Kombination zu einem HDRI kann jeder Sensor beinahe beliebig große Kontraste aufzeichnen. Mehr über diese Praxis steht in der Artikelserie "HDRI aus unterschiedlich belichteten Bildern".

Die Hersteller von Analogfilmen versenden in der Regel Schwärzungs- und Farbdichtekurven, aus denen man das Intervall der richtigen Belichtung ersehen kann. Objektive und die Schicht von Analogfilmen mindern den Motivkontrast etwas.

Werden mehrere Materialien benutzt, zum Beispiel ein Digitalbild oder ein Negativfilm, die auf Fotopapier vergrößert werden, ist der Maximalkontrast bestimmt durch das Material mit dem geringsten Kontrastumfang. Fotopapier kann oft nur Kontraste bis 1 : 32 (5 Blenden) oder gar 1 : 16 (4 Blenden) wiedergeben — bis 1 : 100 sollen möglich sein. Der Kontrast von Digitalbildern kann mit einem Bildbearbeitungsprogramm verringert werden.

Fotografiert ein Profi Bilder für einen Katalog, weiß er, dass der Motivkontrast nicht zu hoch sein darf und beleuchtet das Motiv entsprechend.

Elmar Baumann, 06.08.2005.

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