Gradationskurven: Weißpunkt festlegen
Der Weißpunkt wird verändert, wenn dunklere Flächen weiß sein sollten. Der Eingabewert der Kurve endet nicht bei 255, sondern vorher. Dazu wird das rechte obere Kurvenende waagrecht nach links gezogen. Wird der Weißpunkt auf 225 gesetzt, werden alle Tonwerte zwischen 225 und 254 zu Weiß. Der Kontrast verstärkt sich.
Flächen, die nicht aufgehellt werden sollen, schützt man mit einer Ebenenmaske.
1985 fotografierte ich dieses Porträt auf Diafilm. Trotz Blaufilter bei Kunstlichtbeleuchtung hat es einen rötlichen Farbstich und der weiße Hintergrund ist nicht weiß. So kam es aus dem Scanner, es wurde lediglich beschnitten.
Das Modell verdeckte ich mit einer Ebenenmaske und hellte den Hintergrund kräftig auf durch Verschieben des Weißpunkts auf 132: Alle Tonwerte zwischen 132 und 254 wurden zu Weiß.
Zuletzt entfernte ich den Farbstich im Gesicht und hellte es auf (später). Ich wählte eine geringe Farbsättigung und geringen Kontrast.
Der Weißpunkt kann mit der Weißpipette auf die gleiche Weise gesetzt werden wie bei der Tonwertkorrektur. Damit korrigiert man auch die Farben, was (nur) bei Farbstichen erwünscht ist.
, 04.03.2006