Ärgernisse mit Windows-Installationsprogrammen

Start einer Liste. Im Idealfall ärgert ein Installationsprogramm nicht, in schlimmen Fällen treffen mehre Punkte zu. Unter „obligatorisch“ verstehe ich, das Installationsprogramm führt etwas aus, ohne nachzufragen oder zu informieren.

  • Installation zusätzlicher Programme, beispielsweise einer weiteren Anwendung oder einer Web-Browser-Toolbar, obwohl dies verneint wurde oder obligatorisch (obligatorisch: Oft ist das der Fall bei einer „Standardinstallation“)
  • Obligatorisches Hinzufügen von Verknüpfungen in den System Tray
  • Obligatorisches Hinzufügen von Verknüpfungen in die Schnellstartleiste
  • Obligatorisches Hinzufügen von Verknüpfungen auf den Desktop
  • Bei älteren System als Vista: Keine Nachfrage, wo im Programme-Ordner des Startmenüs die Verknüpfungen platziert werden sollen, statt dessen obligatorisches Einfügen eines Programme-Ordners oder einer Verknüpfung in den Wurzelordner, sodass der Programme-Ordner des Startmenüs ohne „eigene Pflege“ bald so viele Einträge enthält, dass das Finden eines Programms etliche Zeit beansprucht, da dort keine Suche existiert
  • Obligatorisches Hinzufügen zu einer der etwa 50 Autostart-Varianten
  • Obligatorisches Hinzufügen eines Dienstes, der automatisch gestartet wird und der dauerhaft Arbeitsspeicher und Rechenleistung verbraucht
  • Obligatorisches „in Besitz nehmen“ von Dateitypen und im Programm kann dies nicht deaktiviert werden
  • Unsinnige Benennung der in Besitz genommenen Dateitypen, beispielsweise heißen alle Bildtypen „Xyz-Programm-Datei“; im Explorer kann dann nicht mehr so nach Dateityp sortiert werden, dass JPEG-Dateien getrennt sind von TIFF-Dateien
  • Bei jeder Installation wird ein neuer Autoplay-Handler eingerichtet und bisherige Autoplay-Handler, die nicht mehr funktionieren, werden nicht gelöscht; wird ein Speichermedium eingelegt, ist der Autoplay-Dialog gefüllt mit fehlerhaften Vorschlägen
  • Obligatorisches extensives Auffüllen des Explorer-„Neu“-Kontextmenüs, werden diese Einträge mühevoll via Regedit entfernt, sind sie nach Start des Programms wieder da und im Programm kann dieses Verhalten nicht abgestellt werden
  • Eine automatische Aktualisierung wird als Dienst installiert, der nicht über die erforderlichen Rechte verfügt und fortan bei jedem Windows-Login Fehlermeldungen anzeigt („Sie verfügen nicht über die benötigten Rechte …“, keine Schaltfläche, die funktioniert wie „runas /user:Administrator“)
  • Nicht funktionierendes Deinstallationsprogramm
  • Deinstallation hinterlässt viel „Müll“ wie nicht funktionierende Autoplay-Handler oder Dienste-Starts
  • Deinstallation löscht nicht die (große) MSI-Datei mit den Installationsdateien

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