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Fotolexikon Buchstabe B

Belichtungsumfang [Fotolexikon]

Der Belichtungsumfang ist der maximale Helligkeitsunterschied (im Motiv), den ein Sensor oder Film aufzeichnen kann. Helleres ist auf Sensorbildern und Diafilmen Weiß, dunkleres Schwarz. Bei Negativfilmen ist es umgekehrt (helleres Schwarz, dunkleres Weiß).

Der Belichtungsumfang wird auch als Kontrastumfang, Dynamikumfang oder Dynamikbereich bezeichnet. Auf den Fotografie-Informationen unterscheide ich die beiden Begriffe: Belichtungsumfang bezieht sich auf den Sensor oder Film, Kontrastumfang auf das Motiv.

Ein Belichtungsumfang von 1 : 64 (6 Blenden, da 26 = 64) bedeutet, eine Stelle im Motiv, die 64 mal heller ist als die dunkelste nicht schwarze, wird noch nicht weiß abgebildet. Hellere Stellen werden alle weiß und sind damit nicht mehr unterscheidbar. Dunklere Stellen werden ununterscheidbar schwarz.

Der Belichtungsumfang von Filmen lässt sich aus den Schwärzungs- und Farbdichtekurven ablesen.

Der Sensor einer "besseren" Digitalkamera hat einen Belichtungsumfang von etwa 14 Blenden (1 : 16.384), ein Diafilm gut 6 Blenden (1 : 64) und Negativfilme weit über 10 Blenden. Die Angaben unterscheiden sich je nach Quelle. Mit fortschreitender Technik kann der Belichtungsumfang größer werden.

Elmar Baumann, 28.03.2006.

Letzte Bearbeitung: 09.02.2019.